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Für alle Speedskater und die, die diesen Sport leben, bedarf es keiner weiteren Vorstellung von Ewen Fernandez. Für alle Anderen: Ewen ist ein Ausnahmesportler und gewann fast alle Wettkämpfe, bei denen er 2017 antrat. Während dieser zahlreichen Rennen zeigte er, dass er ein wahrer Teamplayer ist. Nach einem seiner Veranstaltungen trafen wir uns mit ihm, um ein Interview mit dem Rollerblade Speed-Team-Athleten zu führen.
Q: Ewen, 2018 wurdest du Teil des Rollerblade Speedteams. Die Hälfte dieses Jahres ist nun schon um, wie würdest du Deine Erfahrungen bis zu dem heutigen Punkt beschreiben?
A: Rollerblade hatte etwas mystisches, etwas ganz besonderes, es war das Lieblingsteam meiner Kindheit; Mit all den starken und charismatischen Skatern, Arnaud Gicquel, Jorge Botero… Und nun hatte ich die Möglichkeit, ein Teil dieses Teams und der damit verbundenen Geschichte zu werden, das war etwas ganz besonderes für mich und es kam kein weiteres Team für mich in Frage. Es ist ein großes Abenteuer für mich, aus dem immer neue Herausforderungen entstehen, das motiviert mich!
Q: Basierend auf einem vorherigen Interview, Du kamst aus einem starken aber auch dominierenden, mittlerweile uninteressanten Team in der Saison 2017. Wie haben sich die Dinge verändert?
A: Meiner Meinung nach ist es nicht besonders förderlich für den Sport, wenn ein Team zu viel vorschreibt. Es ist uninteressanter und weniger spannend für die Öffentlichkeit. Das ist ein Grund dafür, warum ich mich für das Rollerblade Speedteam entschieden habe. Wenn man sich die Saison bis jetzt anschaut, gab es eine Menge spannende Zweikämpfe innerhalb der Rennen. Um etwas über das Gesamtergebnis zu sagen, müssen wir den World Inline Cup abwarten, dann wissen wir, wer sich durchsetzen konnte. Momentan führe ich mit neun Punkten vor dem Zweitplatzierten.
Q: Ein Team zu wechseln bedeutet ebenso, das Material zu wechseln. Wie ist es Dir dabei ergangen?
A: Es ist niemals einfach, sein Material zu verändern oder ganz zu wechseln. Man braucht Zeit, um es einzufahren und sich daran zu gewöhnen aber das gehört zu diesem Sport dazu. Besonders interessant ist es, ein Teil der Entwicklung der neuen Produkte für das Team und den Sport zu sein.
Unser Material und die Produkte gehören zu den Besten auf dem Markt und das freut mich besonders aber wir wollen uns natürlich stetig weiterentwickeln und in Zukunft noch besser sein.
Q: Deinen letzten Sieg konntest du Dir bei den Weltmeisterschaften in Heerde (Niederlande) sichern. Kannst Du uns etwas zu diesem Rennen erzählen?
A: Das letzte Mal, dass sich ein französisches Team diesen Titel sichern konnte war vor vier Jahren in Argentinien und ich war damals Teil dieses Teams. Es war also besonders wichtig für uns, erneut einen Sieg zu holen, das war auch das Ziel des Trainers. Demnach waren auch die Vorbereitungen besonders anstrengend, das Ziel war alles oder eben nichts! Zum Schluss hat alles gut funktioniert und wir haben Gold gewonnen.
Q: Momentan führst du die World-Inline-Cup Liste an. Das heißt, der kommende Berlin Marathon wird für Dich das Rennen des Jahres. Was erwartest Du von diesem Rennen und was könnte dort geschehen?
A: Der Berlin Marathon ist das wichtigste Rennen für das Rollerblade Speedteam, da hier der Gewinner des World-Inline-Cups ermittelt werden wird. Momentan fokussiere ich mein Training, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Das Ziel ist es, meine Führung im WIC zu sichern und warum nicht auch gleichzeitig den Marathon zu gewinnen? Das ist mir 2011 und 2012 ja auch schon gelungen und wäre somit das dritte Mal für mich.
Vorher haben wir allerdings noch ein paar andere Rennen zu gewinnen. Da wäre beispielsweise Gdansk am 25 August und Pamplona Puenta la Reina am 9 September.
Vielen Dank für dieses Interview Ewen! Wir wünschen Dir alles Gute für den Rest Deiner Saison.
Für den Augenblick kannst Du aber auch das Video genießen: All Eyes on Ewen Fernandez.